"Wird Erleuchtung nicht als punktuelles Ereignis irgendwann innerhalb der Zeitlinie verstanden sondern als kontinuierliches, immer tieferes Auflösen aller noch vorhandenen Ego-Strukturen, findet dies stets genau jetzt statt. Was bleibt, wenn alles wegfällt, ist reine Gegenwärtigkeit. Niemand hier, der erleuchtet werden könnte." Rama

Ich-Losigkeit bzw.

Erleuchtung

zu erlangen, gilt in spirituellen Kreisen manchmal als ultimatives Ziel und oft ist dieser Begriff mit vielen Vorstellungen verbunden wie zum Beispiel jener, dass es irgendwann einen Punkt gibt, wo es "plopp" macht, man danach erleuchtet ist und den Rest seines Lebens in fröhlicher Glückseligkeit durch die Welt schwebt - befreit von allem Leid, das einem zuvor - als Unerleuchtetem - noch anhaftete.

Diese Vorstellung führt wie jede andere Vorstellung dazu, dass man nicht hier und jetzt ist - am einzigen Ort, wo Erleuchtung stattfinden kann, wenn man überhaupt von einem Ereignis innerhalb der Illusion von Zeit sprechen möchte - sondern in einer vorgestellten Zukunft, die man sich herbeisehnt, weil mit den gegebenen Umständen, dem gegenwärtigen Moment kein Frieden möglich zu sein scheint.

Frieden ist jedoch genau jetzt und NUR GENAU

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Insofern stellt sich die Fage: Was wäre, wenn diese Vor-Stellung von Erleuchtung einmal beiseite gelassen und Erleuchtung als ein Prozess begriffen wird, der das eigene Leben bzw. das eigene ER-Leben mehr und mehr ER-leuchtet, das heißt Licht auch in diejenigen inneren Bereiche/Themen gelangen lässt und BE-leuchtet, in denen im Moment noch Ungesehenes ein einsames Dasein im Dunkeln fristet?

Genau dem wird bei einer Begegnung mi Rama Raum gegeben, all dies darf hier hochzukommen und widerstandslos wahrgenommen werden, bis es an Bedeutung verliert und sich von ganz alleine ( auf- ) löst. Das heißt, alles bislang Ungeliebte und "Unbelichtete" darf solange be- und erleuchtet werden, bis hier nichts und niemand mehr ist, der noch irgendeiner Erleuchtung bedarf.